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Fünfzehnter Tag - zurück in Deutschland

Beim Tanken an einer Raststätte

Meine Frau hatte sich schon wieder um Hondawerkstätten in Görlitz, Dresden, Zwickau gekümmert. Leider hatte niemand einen Kettensatz vorrätig. Das erfuhr ich gerade beim Frühstück. Also was soll jetzt weiter geschehen?
Eine Möglichkeit, die ich in Erwägung zog, war mein Motorrad zur Hondawerkstatt nach Görlitz zu fahren und die Maschine dort stehen zu lassen und bei Walter als Beifahrer mitzufahren.
Ich hätte mein Motorrad in der nächste Woche abholen können, indem ich mit dem Zug hingefahren wäre. Das beruhigte mich und so packten wir wieder unsere sieben Sachen und fuhren Richtung deutsch-polnischer Grenze. Hier tankten wir nochmal und schon waren wir auf der Autobahn, an der nach ein paar Kilometern der Grenzkontrollpunkt kam. Endlich wieder in Deutschland!
Auf der Autobahn ließen sich gut konstant 100 bis 110 Stundenkilometer fahren. Also dachte ich, je weiter wir kämen, desto weniger weit müsste ich mein Motorrad abholen.
So ging es vorbei an Dresden, Zwickau, Gera, Jena, Weimar, Erfurt.

Ein Motorradclub aus Sachsen an der Tankstelle

Schließlich erreichten wir Eisenach und machten Tankpause an dem früheren Grenzübergang vor Herleshausen. Ein ganzer Motorradclub aus Sachsen machte hier ebenfalls Rast.
Jetzt ging es mir schon wieder mental besser, da wir mein Motorrad bei einer Panne mit Manfreds Hänger hätten holen können.
So fuhr ich immer weiter und freute mich über jeden Ort, der mir zeigte, dass die Heimat immer näher rückte. Letztes Mal tanken in Flieden und der Gewißheit, das es nur noch 50 Kilometer nach Hause waren.

Walter fuhr noch mit Manfred nach Hause, ich wollte jetzt aber unbedingt heim. Nie hätte ich geglaubt, dass ich es mit dieser Kette schaffen würde. Ich bin mir sicher, dass mindestens zwei Schutzengel die ganze Zeit mit mir gefahren sind.
Ich freute mich meine Frau und meinen Sohn heil wiederzusehen. Als Dank steckte ich später in der Kirche noch eine Kerze an, am Altar von heiligen Christopherus.

Das war mir eine Lehre - es wäre weniger problematisch gewesen, hätte ich einen neuen Kettensatz einfach im Gepäck mitgenommen - trotzdem war es ein toller Urlaub und wir hatten viel Spaß in dieser Zeit.

Nächstes Jahr wollen wir eine Schwarzmeertour machen. Ich freue mich drauf!

Jungs, mit euch fahre ich überall hin!

(gefahrene Tageskilometer: 608)

Unser genauer Tourenverlauf

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Unsere Tour 2006

verlief durch die Slowakei, quer durch die ukrainischen Waldkarpaten und durch die Maramures in Rumänien. Bericht lesen >>

Unsere Tour 2008

führte über Ungarn und Rumänien ans Schwarze Meer. Am Meer entlang über Bulgarien nach Istanbul. Mit der Fähre auf die Krim und zurück über Odessa, Moldawien und die ukrainischen Karpaten. Bericht lesen >>

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